FLA Week 2/23



Am vergangenen Sonntag, den 14. Mai, stand der zweite Spieltag der FLA Saison 2023 für die Herren der DeLaSalle Saints an. Als Spielort diente wie schon vor zwei Wochen die Sportanlage in Schwechat. Trotz beständigen Regens, sollte am Ende der drei anstehenden Spiele die Sonne für die Jungs in Tangaroa, Gold und Weiß scheinen, aber alles der Reihe nach…

…im ersten Spiel des Tages, trafen die Saints auf den Aufsteiger aus der FLA 2 die Vienna Sentinels. Obwohl die Sentinels ihr Debüt in der FLA gaben (Anm.: Bye in Week 1), konnten sich die Saints durch mehrere Vorbereitungsspiele in den letzten Jahren auf den Neuling einstellen und einen Game-Plan zu Recht legen. So startete die Offense in das Spiel und „spazierte“ trotz grauslicher Bedingungen zum ersten 1st Down des Tages. Leider kam der vorerst vorhandene Rhythmus der Saints zum Erliegen und es gelang nicht in vier Versuchen in die Endzone zu kommen. Während die Defense um Captain Kloiber ans Werk ging, versammelte der Saints QB seinen Receiver-Corps um sich und machte seinen Unmut über die Umsetzung des Game-Plans etwas Luft. Auch wenn die Saints Defense es dem Gegner so schwer wie möglich machte, gelang es dem Aufsteiger die ersten Punkte zu erzielen und in Führung zu gehen.

Nun mussten die Wideouts Chris Willert, Ben Fibi, Sebastian Rihl und Center Gabo Pischinger zeigen, dass sie nicht nur „Schönwetter-Catcher“ sind und ihrem QB unter die Arme greifen. Vielleicht lag es an den klaren Worten nach dem ersten Drive oder vielleicht auch daran, dass die Offense prinzipiell immer ein wenig länger braucht um ins Spiel zu kommen…sei es wie es sei…der zweite Drive der Saints wurde von den WRs mit dem ersten Touchdown veredelt. Angetrieben von einer endlich am Spiel teilnehmenden Offense gelang es der Defense, vor allem durch Blitzer Philipp Klatzer, dem Gegner immer größere Probleme zu bereiten. Diese gipfelten darin, dass Felix Parthl seine erste Interception der Season verbuchen konnte. Es lag also an der Offense den Vorteil zu nutzen und sich auf diese Weise beim D-Unit für die Unterstützung zu bedanken.

Doch es kam anders als geplant und die WR-Crew konnte keinen nennenswerten Raumgewinn verbuchen und scheiterte daran die Führung auszubauen. Im folgenden Drive der Sentinels schraubte der Gegner an so mancher Stellschraube und attackierte die Saints-D gezielt über die Mitte des Platzes. Diese Umstellung machte sich vorläufig bezahlt und führte zur erneuten Führung des Gegners. Gefordert spielten die Offense-Jungs in dieser ersten Hälfte ein wenig besser oder effizienter. Ein Spielzug vollstreckt durch Sebastian Rihl, sicher gefangen und weit getragen, sorgte für den „Post“-wendenden Führungswechsel zum Halbzeitstand von 14:12 für die Saints.

Nach einer kurzen Ansprache zur Halbzeit der beiden Captains, ging es in der zweiten Hälfte mit einem Angriff der Sentinels los. Der Aufsteiger ließ sich nicht lange bitten und holte sich mit einem erneuten TD die vor der Pause verlorengegangene Führung zurück. Durch diesen Umstand war die Offense gefordert, endlich ihr Potenzial zu entfalten und die solide performende D-Unit zu unterstützen. Scheinbar schien der Groschen gefallen zu sein und Chris Willert sorgte mit seinem ersten TD des Tages für den erneuten Führungswechsel. Es begann sich ein Schlagabtausch zwischen den beiden Teams zu entwickeln, in dem der „Shut-Down“ Corner des letzten Spieltages, Wolfgang Fessler, wieder eine entscheidende Rolle einnehmen sollte. Nach je einem Score der beiden Teams holte er sich seine erste Interception des Tages. Diesen Turnover schloss die Offense mit dem letzten TD des Spiels ab. Schlussendlich gelang der erste Sieg des Tages mit einem Score von 33:24.

(Scores: Ben Fibi 1 TD; Chris Willert 2 TDs, 1 EP; Sebastian Rihl 1 TD, 1 EP; Gabriel Pischinger 1 TD 1 EP; Interception: Felix Parthl; Wolfgang Fessler)

Nach einer Pause von einem Spiel, ging es gegen die Steelsharks um den zweiten Sieg des Tages. Wie so oft, wenn die Saints auf die Oberösterreicher treffen, sollte sich auch dieses Mal wieder ein sehr enges Spiel entwickeln. Die erste Spielhälfte dominierten die Verteidigungsreihen der beiden Teams. Insgesamt wurden nur 2 TDs, und diese gerecht verteilt, erzielt. Alex Willert sorgte mit seiner bereits dritten Interception in diesem Jahr für den emotionalen Höhepunkt dieser Defense-Schlacht. Auf Grund des verwerteten Extrapunktes, gingen die Saints wieder mit einer kleinen Führung (Anm.: 7:6) in die zweite Hälfte

Es entwickelte sich erneut ein Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Die Steelsharks legten vor und die geforderten Saints zogen nach um wieder in Führung zu gehen. Jedes Team durfte in der zweiten Hälfte drei TDs bejubeln, wobei nur die Saints einen Extrapunkt hinzufügen konnten. So stand es kurz vor Schluss 26:24 für die Wiener, jedoch hatten die Steelsharks eine letzte Chance dem Blatt eine entscheidende Wendung zu verpassen. Wohl mit diesem Plan gestartet, mussten die Oberösterreicher feststellen, dass die Saints-Defense Gefallen daran gefunden hatte Träume wie Seifenblasen platzen zu lassen. Es folgte ein abgewehrter Pass nach dem anderen und welche nur noch durch den Sack vom Kärntner Blitz-Express, Philipp Klatzer, übertroffen wurden. Enge Gschicht, aber zweites Spiel und die Saints verbuchten den zweiten Sieg des Tages.

(Scores: Ben Fibi 1 TD, 1 EP; Chris Willert 2TD; Gabo Pischinger 1TD, 1 EP; Interception: Alex Willert; Sack: Philipp Klatzer)

Gleich im Anschluss folgte das dritte und letzte Spiel des Tages, welches ein Kräftemessen mit den Klosterneuburg Indians mit sich brachte. Durch die Veränderungen im Lager des Gegners stand den Saints ein neues und dadurch Großteil unbekanntes Team gegenüber. Wahrscheinlich beflügelt von den bisherigen Spielen schickte sich Captain Kloiber an, den Coin-Toss für die Saints zu gewinnen. Das Team entschied sich zuerst mit der Defense zu starten und übertrug somit das Angriffsrecht. Dieser Schachzug zeigte im Verlauf des ersten Angriffsversuches seine schlichte Genialität dadurch, dass die Defense Jungs kein First Down zuließen und die Offense am Zug war. Endlich! (Anm.: persönliche Meinung des Autors) offenbarte die Offense von Anfang an eines Spieles ihr Potenzial. Sebastian Rihl brachte die Saints in Führung. Im zweiten Drive konnten die Indians erstmals Punkten und holten sich zum einzigen Mal in diesem Spiel die Führung. Unterstützt von seinen WR-Kollegen eroberte Gabriel Pischinger zuerst die Führung zurück um sie nach einem hervorragenden Stand der Defense in weiterer Folge mit dem nächsten TD auszubauen.

Um die Pischinger-Festspiele zu komplettieren, setzte der Center mit einem Extrapunkt noch einen Scorerpunkt als Ausrufezeichen. Im Anschluss gelang es der gesamten Defense den Druck auf die gegnerischen Receiver permanent hoch zu halten, so dass diese wieder nichts Zählbares erreichen konnten. Zum Abschluss einer „fast“, den Saints gelang nur ein Extrapunkt, sehr guten Hälfte sorgte die Offense mit einem weiteren TD zum Halbzeitstand von 25:7. In der zweiten Hälfte kamen beide Teams nicht mehr wirklich in Rhythmus und konnten die gegnerische Endzone jeweils nur ein Mal erreichen. Dadurch konnten die Saints auch ihr drittes Spiel des Tages mit einem Score von 31:14 gewinnen.

(Scores: Sebastian Rihl 2 TD; Gabriel Pischinger 2 TD, 1 EP; Chris Willert 1 TD;)

Nach zwei Spieltagen halten die DeLaSalle Saints bei einem Record von 5 Siegen und einer Niederlage. Schon am nächsten Samstag warten die nächsten drei wichtigen Spiele. Hoffentlich bei besserem Wetter, wird es für die Saints darum gehen, den guten Start in die Season zu prolongieren und die dann schon wieder abgeschlossene Hinrunde zu beenden. Gratulationen werden an dieser Stelle an den nächsten Rookie der Saints gesendet. Nach seinem Bruder, vor zwei Wochen, gab David Wurian sein Debüt in Tangaroa, Weiß und Gold.

Die folgenden Fotos wurden uns von Flag Austria zur Verfügung gestellt.

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Die folgenden Fotos wurden uns von Peter Willert zur Verfügung gestellt.

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Die folgenden Fotos wurden uns von Sebastian Rihl zur Verfügung gestellt.

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