FLA Week 4/21



Am Sonntag, den 6. Juni, begaben sich unsere Herren nach Klosterneuburg, um im Happyland im Rahmen des vierten Spieltages der FLA Saison 2021 anzutreten. Bei den bisherigen Auftritten konnten die Jungs erst zweimal als Sieger den Platz verlassen. Darum galt es, in der wohl wichtigsten statistischen Kategorie für Zuwachs zu sorgen.

Im ersten Spiel standen die Steelsharks dem Herrenteam gegenüber. In den vergangenen Jahren konnten die Oberösterreicher das ein oder andere Mal besiegt werden, stellten unseren Herren aber auch immer das mehr oder weniger metaphorische Bein. Darum galt es, von Anfang an konzentriert die Plays zu exekutieren, um für einen positiven Start in diesen wichtigen Spieltag zu sorgen. Der Cointoss wurde von unserem Defense Captain, Xaver Klemenschits (der an diesem Tag in dieser Kategorie einen perfektes 3:0 verbuchen konnte) gewonnen und die Defense startete das Spiel. Der erste Drive der Steelsharks konnte gestoppt werden und das Angriffsrecht wechselte auf unsere Seite. Auch wenn die Offense mit jedem Play positive Yards erzielte, benötigte sie schlussendlich doch eine Strafe gegen die gegnerische Defense, um das erste First Down des Tages zu erreichen. Vielleicht war diese Strafe und der daraus resultierende Fortbestand der Angriffsserie der notwendige Tritt in den Hintern unserer Herren, denn in weiterer Folge wurde der Ball bis in die Steelsharks-Endzone befördert und das Team in Führung gebracht. Beide Units konnten von diesem Zeitpunkt an ihre Leistung aufs Feld bringen und sorgten dafür, dass die Halbzeitführung von 20:7 durchaus komfortabel wirkte. Im Halftime Pep Talk legte der Quarterback Alexander Huber das Hauptaugenmerk darauf, dass das Team weiter so konzentriert arbeiten müsse, um den Sieg nach Hause zu holen. Die Worte mussten in den Köpfen unserer Herren aber wohl noch etwas sacken, denn die Oberösterreicher konnten den ersten Offensedrive unserer Jungs gleich mal stoppen. Noch dazu musste die Offense den ersten Ausfall des Tages verbuchen, welcher durchaus schmerzte. Chris Willert stieß im Lauf der ersten Hälfte mit einem gegnerischen Knie zusammen und konnte in der zweiten Hälfte nicht mehr aufs Feld zurückkehren. Doch wie so oft konnte sich unsere Offense auf die Defense verlassen, welche den Stopp erwiderte und den Ball wieder zurückholte. In weiterer Folge fand die Offense aber wieder sehr gut ins Spiel und konnte Drive für Drive dafür sorgen, dass die Führung ausgebaut wurde. Neben einem Pick der Nummer 22, Simon Kloiber, konnte gegen Ende des Spiels unsere Nummer 55, Xaver, mit einem Pick 6 den erfolgreichen Schlusspunkt unter eine sehr starke Partie setzen. Endergebnis: 47:13

Gleich im Anschluss folgte das zweite Aufeinandertreffen mit den Vienna Constables. Die erste Begegnung konnten unsere Gegner für sich entscheiden. Angetrieben von dem ersten Erfolg des Tages, stoppte unsere Defense mittels Interception von Nummer 28, Alex Willert, den ersten Angriffsversuch der Gegner und sorgte für einen perfekten Start. Leider konnte unsere Offense die Steilvorlage nicht verwerten und scheiterte beim vierten Versuch in der gegnerischen Hälfte. Nach den ersten beiden Angriffsserien entwickelte sich ein enges Spiel, da es unsere Defense immer wieder schaffte, die Offense der Cons zu stoppen. Zur Halbzeit zeigte das Scoreboard eine knappe Führung der Cons und die Herren der Offense waren gewillt, das Ergebnis mit dem ersten Drive in der zweiten Hälfte zu drehen… Doch leider unterstützte man dieses Vorhaben von Cons-Seite nicht. Erst gegen Ende der zweiten Hälfte schaffte es unsere Offense, wieder zu klicken und Angriffe erfolgreich abzuschließen. Zwei weitere Picks, einmal #28, Willert, einmal #55, Klemenschits, hielten uns weiterhin im Spiel und so gelang es den Saints innerhalb der letzten zwei Minuten dann, die Führung im Spiel zu übernehmen. Einziger Schönheitsfehler war jedoch das misslungene Zeitmanagement, welches dem Gegner noch genug Zeit gab, übers Feld zu marschieren. Unsere Defense stellte sich ein letztes Mal den Drittplatzierten der Liga entgegen und zögerte den abermaligen Führungswechsel so lang wie möglich heraus. Leider konnten die Cons nicht endgültig gestoppt werden. So lag es mit weniger als einer Minute auf der Uhr an der Offense, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Die eigene Hälfte wurde mit kurzen Pässen überbrückt um für den letzten Angriff auf den Sieg zu starten. Schlussendlich hielt die gegnerische Defense die eigene Endzone sauber und so musste man nach einem unglaublich intensiven Spiel die knappe Niederlage akzeptieren. Trotz des Endergebnisses, 22:27, konnte das Team auf der gezeigten Leistung aufbauen.

Nach einer kurzen Pause von einem Spiel stand das letzte Aufeinandertreffen des Tages mit den Vienna Vipers an. Auch gegen diesen Gegner wurde das erste Aufeinandertreffen leider in den Sand gesetzt und es galt, einen besseren Auftritt als in Schwechat hinzulegen. Die Strapazen der ersten beiden Spiele machten sich jedoch bemerkbar. Die Offense verlor den starting Center, Flo Starzengruber, womit Kreativität in der Aufstellungsfindung der Angriffsabteilung gefragt war. Ben Fibi gab sein FLA-Debüt als Center und Simon Kloiber spielte auf beiden Seiten des Balles, um die Offense zu unterstützen. Teilweise bestand die Offense sogar aus mehr Defendern als eigentlichen Offense-Spielern. Diese Neuzusammensetzung konnte zwar doch viele ausgezeichnete Plays hervorbringen, die fehlende Abstimmung sorgte dann aber dennoch für einige missed Plays. Trotz eigentlichem Wechsel in die Offense ließ es sich die Nummer 55, Xaver, aber auch in diesem Spiel nicht nehmen, den obligatorischen Pick zu machen. Am Ende des Spieles mussten sich unsere Herren dann zwar mit einem gegen den Tabellenführer respektablen Ergebnis von 27:38, aber dennoch einer Niederlage geschlagen geben.

In zwei Wochen geht es für unsere Herren in Kainbach bei Graz schon wieder weiter. In den Spielen gegen die Indians, Spartans und Studs gilt es, nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, um den anvisierten Playoffplatz nicht aus den Augen zu verlieren!