Was für eine Schlammschlacht! Der zweite Gameday unserer Ladies fand in Domžale, Slowenien, der Heimat der Tigers Ladies, statt. Das Wetter hätte besser nicht sein können – Regen und Regen und Echtrasen – Gatsch um Gatsch! Alles war rutschig, der Ball, die Flags, der Boden. Aber kein Wetter kann uns stoppen!
Die Das erste Spiel des Tages bestritten unsere Damen gegen die Amstetten Thunder Ladies, die schon in einigen Spielen dieser Saison positiv überrascht haben! Die erste Halbzeit wurde unsererseits genutzt, um Fehler für den Tag schon frühmorgens abzuhaken. In der zweiten Hälfte kamen unsere Ladies aber endlich in Fahrt und konnten das Spiel schlussendlich 26:13 gewinnen! Unsere Nummer 26, Anne, hat den Tag mit 3 Sacks im ersten Spiel wieder stark begonnen und zeigt erneut, was sie drauf hat!
Direkt im Anschluss trafen die Saints auf das Damenteam der Graz Giants Ladies. Da das Spiel bereits in der ersten Halbzeit relativ deutlich entschieden war, rotierten die Ladies in der zweiten Hälfte sehr viel herum. So spielte zum Beispiel der starting Quarterback, #15, Saskia S., Blitzer und konnte in kürzester Zeit zwei Interceptions fangen – und sie beide für 6 Punkte in die Endzone tragen! Auch LB Saskia M., mit Rückennummer 9, fing eine Interception – Sassis on fire! Aber nicht nur unsere Defense konnte sich in diesem Spiel beweisen. Luise, Nummer 27, hat das Spiel als Center bestritten und ist mit 13 erreichten Punkten Topscorer dieser Partie!
Die Giants Ladies schlugen sich jedoch wacker und gaben keinesfalls auf. Auch sie konnten einmal den Ball in die Endzone tragen und somit Punkte ans Brett bringen. Plus Extrapunkt.
Der Endscore somit: 45:7!
Nach einer Mittagspause stand das Spiel gegen die Vienna Constables an – wie versprochen wars eine orge Partie. In der ersten Hälfte zeigten sich unser Damen von ihrer besten Seite. Die Offense schrieb gleich dreimal an und auch unsere Defense konnte punkten! Unser Vorstandsmitglied Luci konnte einen Hitch abfangen und den Ball bis in die Endzone tragen! Die Constables konnten in der ersten Halbzeit nur einen TD gegen unsere starke Defense scoren. Mit gutem Vorsprung starteten wir motiviert in die zweite Halbzeit. Aber auch die Cons nutzen die kurze Halbzeitpause, um neue Motivation zu sammeln. Die kamen stärker zurück, fingen mehr Bälle, stiegen aufs Gas und hatten von Score zu Score mehr Feuer unterm Flaggürtel. Unsere Defense konnte die Drives der Constables lang ziehen, jedoch nicht aufhalten. Auch unsere Offense hatte es in der zweiten Hälfte schwerer und konnte nur mehr einmal anschreiben. Einige Sekunden vor Spielende stand es dann 32:25 für unser Damenteam. Die gegnerischen Ladies ließen sich jedoch so kurz vor Schluss nicht mehr stoppen – ein nicht abwehrbarer Catch einer spritzigen Cons Offensespielerin auf deren Knöchelhöhe wurde zum TD. Um das Spiel nicht nur auszugleichen, sondern für sich zu gewinnen, gingen die Cons Ladies auf 2 Extrapunkte – Score was good. Somit haben wir eine wahnsinnig spannende Partie in letzter Sekunde verloren.
Unsere Ladies können von diesem Spieltag sehr viel mitnehmen und müssen erkennen, dass noch viel Luft nach oben ist.
Die Damen sind allerdings bereit, bis zur letzten Sekunde zu fighten, lieben diesen Sport und durften lernen, dass Gatschpartien echt viel Spaß machen!
Die heuer neu eingeführte Ehrung bei den Damen “Saint of the Day” ging an diesem Spieltag an Sassi S.! Nicht nur, dass sie trotz des grausigen Wetters – über weite Strecke hinweg – zielgenaue Pässe über Hunderte von Yards warf, sie war außerdem wie immer DER stoische Ruhepol der Offense und erzielte obendrein auch noch in den beiden Drives, in denen Sassi als Blitz am Feld stand, zwei Pick 6. Saint of the Day – mehr als verdient, liebe Saskia!
In Woche 3 der FLL 2019 treffen unsere Damen erneut auf die Vienna Vikings Ladies und freuen sich darauf, bei der Rückrunde nochmal alles zu geben. Die zweite Partie des Tages wird gleich im Anschluss gegen die Domžale Tigers gespielt.
Letzten Samstag fand bei strahlenden Sonnenschein das Saisonfinale der FLA in Wien statt. Im Wildcard-Spiel gegen die Vipers kam es zu einem sehenswerten Schlagabtausch mit dem besseren Ende für unsere Kontrahenten. Wir mussten uns knapp mit 26:32 geschlagen geben.
Unter keinem guten Stern stand der Finalspieltag der FLS. Zwar konnten sich die Saints im Verlauf der Saison für das Abschlussturnier qualifizieren, aber auf Grund der wetterbedingten Verschiebung des FLA-Spieltages, der Ladiesbowl sowie einigen Verletzungen war es kaum möglich einen Kader aufzustellen. Unter enormen organisatorischen Einsatz schaffte es Teamkapitän Tobias Wurmbäck einen Kader von acht Spielern aufzustellen.
Im ersten Spiel trafen die Saints auf die Sparkleponies und mussten der fehlenden Routine Tribut zollen. Gleich bei seinem ersten geworfenen Pass in einem Ligamatch vergaß QB Patrick Kain scheinbar welche Farbe die Teamdressen haben und verursachte eine Interception. Doch die anfänglichen Schwierigkeiten konnten überwunden werden und das Team begann sich langsam zu finden. Mitte der ersten Hälfte konnte das Team dann sogar seinen ersten Touchdown dank eines Catches von Alexander Mosor erzielen. Zwar wurde das Spiel relativ deutlich mit 6:24 verloren, aber die „Rookie”-Saints begannen sich langsam aufeinander abzustimmen.
Im zweiten Spiel standen den Saints die späteren Turniersieger, die Münchner Spatzen gegenüber. Diese ließen von Anfang an keinen Zweifel daran, dass sie auf den Turniersieg aus sind und waren in allen Belangen überlegen. Erst in der zweiten Hälfte konnte die Saints Offense die taktische Ausrichtung der gegnerischen Defense erkennen. Mit einem sehenswerten Post überraschten die Underdogs aus Wien die kurz stehende Zone Defense der Münchner und erneut konnte sich Alexander Mosor in einen Spielberichtsbogen eintragen. Am Ausgang änderte der Score nichts und so bekamen die Saints eine Lehrstunde erteilt.
Im letzten Spiel des Tages ging es um die Abschlussplatzierung. Mit den Beavers und den Saints standen sich zwei ebenbürtige Kontrahenten gegenüber.
Zwar gelang den Beavers der erste Score, aber die Saints konnten postwendend ausgleichen. Und erneut war es Alexander Mosor, der den Score verbuchte und ihm seinen Jugendidol, Al Bundy, widmete, indem er sich seither Alexander „drei Touchdowns in einem Turnier” Mosor nennt.
In einem Spiel unter schweren Bedingungen dominierten die Verteidigungsreihen beider Mannschaften. Bei den Saints ist hier besonders Nitzky Blaha hervorzuheben, der unter Anleitung der arrivierten Spieler Tobi, Alexander und Mo immer mehr zum Playmaker avancierte und gefühlt eine Interception nach der anderen fing.
Und so geschah es, dass Nitzky Blaha nach einer Interception einen sehenswerten Lauf bis kurz vor die gegnerische Endzone hinlegte. Im darauf folgenden Spielzug fing Anna Wöll einen über den Blitzer gelupften Pass und glich mit ihrem ersten Turnier Touchdown zum 12:12 aus. Den anschließenden Extrapoint verwandelte Nitzky mit einem diving Catch.
13:12 in Front gelang es den Saints dank Läufen von Mo und einem langen Catch von Alexander noch einmal bis kurz vor die gegnerische Endzone, konnten dort den vierten Versuch allerdings nicht verwerten. Kaum noch Zeit auf der Uhr starteten die Beavers ihren letzten Drive. Von der Uhr getrieben spielten sie souverän auf und ließen der Saints Defense kaum Möglichkeiten ihre Spielzüge zu verteidigen. Plötzlich aus dem Nichts heraus gelang es den Saints den Quaterback der Saints gehörig unter Druck zu setzen und diesem unterlief ein seltener Fehler. Aus der Not heraus versuchte er einen perfekt von Tobi gedeckten Receiver anzuwerfen. Dieser wusste sich nur noch mit einem Faul zu helfen und hinderte Tobi daran seine erste Interception des Tages zu fangen. Trotz der folgenden Strafe gelang es den Beavers bis kurz vor die Endzone der Saints zu gelangen. 15 Sekunden vor Ende des Spiels wurde der Ball von den Beavers gesnappt und der QB warf den Ball durch die Mitte Richtung Saints Endzone. Doch erneut war es Tobias Wurmbäck der mit vollem Einsatz und unter Opferung eines potentiell in einem späteren Lebensabschnitt folgenden Kinderwunsches die Completion verhinderte. Um den am Boden liegenden Tobi vom Feld befördern zu können hielt das Schiedsrichterteam 3 Sekunden vor Spielende die Zeit an und gewährte den Beavers somit einen letzten alles entscheidenden Versuch. Eiskalt wurde dieser verwertet und die Saints gingen erneut als Verlierer vom Platz.
Nach respektabler Leistung bleibt somit nur der undankbare 6. Platz für das FLS-Team der Saints.