Endlich ist es wieder so weit. Nach der sehr erfolgreichen Saison des letzten Jahres mit dem Vizemeistertitel und somit der erfolgreichsten Saison in der Geschichte des Vereins beginnen die Saints ein neues Kapitel aufzuschlagen. Nach dem Abgang unseres QB Alexander Huber mussten sich die Saints einen neuen QB suchen und haben diesen in Florian Starzengruber gefunden. Wir freuen uns, dass dieser unseren Angriff mit neuem Leben erfüllen wird. Auch können wir nach einer einjährigen Abwesenheit auf die Erfahrung von Xaver Klementschits zurückgreifen. Jedoch nicht in der Defense sondern nun in der Offense.
Aber auch 3 Rookies werden unser Team verstärken. Mit Maximilian Turba, Bernhard Christer und Christian Haas haben wir sicherlich weitere Verstärkung erhalten.
Nach unserem Camp und Testspielen gegen die Graz Panthers, Honeybees, Spartans und Constables freuten sich die Saints bereits auf den 1. Spieltag in Graz.
Bei durchwachsenem Wetter (Sonnenschein und Nieselregen) sollten die Saints wie im letzten Jahr das erste Spiel gegen die Honeybees austragen. Die Saints entschieden sich das Angriffsrecht dem Gegner zu überlassen und begannen mit der D-Unit, Routine Captain Simon Kloiber und Alexander Willert sowie mit Wolfgang Fessler, David Wurian und als Blitzer unser Rookie Maximilian Turba. Leider konnten unsere Defenser den ersten TD der Honeybees nicht verhindern. Nun kam für unseren neuen QB Florian Starzengruber der Tag der Wahrheit und er meisterte seinen Drive mit Bravour und trieb seine Receiver Ben Fibi, Xaver Kelmentschits, Gabriel Pischinger und Christoph Willert über den Platz. Ben Fibi vollendete den Drive mit einem TD. Der Extrapunkt blieb uns jedoch verwehrt.
Nun kam die große Stunde unserer Defense, welche in den nächsten 3 Drives der Honeybees zwei Sacks durch unseren Rookie Maximilian Turba verzeichnen konnte und lediglich 6 Punkte der Gegner zuließ. Im Gegenzug spulte unsere Offense mit präzisem Kurzpassspiele Ihre Drives herunter und verwandelte 2 weitere TD durch Christoph Willert und Xaver Klementschits. Das Ergebnis zur Halbzeit: 18:12. Einziger Wehrmutstropfen war, dass wir keinen Extrapunkt verwerten konnten.
Dies sollte sich jedoch in der 2. Hälfte ändern. Nach jeweils einem erfolglosen Drive beider Mannschaften zu Beginn konnten die Saints noch 2 Drives durch Ben Fibi und Xaver Klementschits in die TD-Zone tragen und dann auch noch die Extrapunkte durch Ben Fibi und Simon Kloiber verwerten. Den Honeybees gelang lediglich noch ein TD in der 2. Hälfte mit einer Two Point Conversion. Die Niederlage der Honeybees besiegelte eine Interception unsers Cornerbacks Wolfgang Fessler.
(Ergebnis: 32:20; Scores: Ben Fibi 2 TDs 1 EP; Xaver Klementschits 2 TDs; Christoph Willert 1 TD; Simon Kloiber 1 EP; Sacks: Maximilian Turba 2; Interceptions: Wolfgang Fessler 1)
Nach dem sehr erfreulichen Start in die neue Saison wartete der amtierende Meister nun auf die Saints: die Vienna Vipers. Noch sehr gut das letztjährige Finale vor Augen waren die Saints guter Hoffnung den Vienna Vipers diesmal Parole bieten zu können aber auch gewarnt vor der Spielstärke der Vienna Vipers, die in ihrem ersten Spiel die USI Avalanches 54:6 schlagen konnten. An der Motivation sollte es nicht liegen.
Doch das Spiel entwickelte sich anders als es sich die Saints gedacht hatten. Die Vienna Vipers agierten gewohnt körperbetont und spulten ihren ersten Drive souverän herunter. Leider hatte unsere Defense keinen Zugriff auf die Spielzüge der Vipers und gingen sofort mit 0:7 in Rückstand. Und auch die Offense der Saints konnte nicht an die gezeigten Leistungen des ersten Spiels anknüpfen. Obwohl die Saints weiterhin mit Kurzpassspiel versuchten zum Erfolg zu kommen, mussten Sie bereits in Ihrer eigenen Zone eine Interception hinnehmen, welche die Vipers dann in gewohnter Weise zu einem TD verwandelten. Auch die tiefen Pässe auf Gabriele Pischinger und Christoph Willert verfehlten ihr Ziel. Lediglich ein Drive konnte erfolgreich durch Ben Fibi in die Endzone getragen werden. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit führten die Vipers bereits 28:6.
Doch das Spiel sollte eine unerwartete Wendung nehmen. Im letzten Drive der ersten Halbzeit (es waren nur mehr Sekunden auf der Spieluhr und die Saints standen vor der eigenen Endzone) inizierte unser QB Florian Starzengruber ein Laufspiel mit seinem Receiver Simon Kloiber. Doch das eigentliche Spielgeschehen setzte sich ca. 10 Meter vom ballführenden Spieler der Saints fort. Dort prallte ein Spieler der Vipers mit unserem Receiver Christoph Willert zusammen, wobei Christoph Willert am Spielfeld liegen blieb…………
Zum Glück war ein Sanitäter und auch ein Spieler der Vipers mit der Nr. 19 (Danke!!!) sofort zu stelle und konnten Christoph Willert versorgen. Nach einer 5-minütigen Behandlung konnte dieser dann zum Glück das Spielfeld von selbst verlassen. Nach einer kurzen Beratung und basierend auf den Vorkommnissen während des Spiels entschieden sich die Saints das Spiel abzubrechen.
(Ergebnis: 0:35)
Im letzten Spiel des Tages der Saints sollte es gegen den Aufsteiger aus der FLA 2, die USI Avalanches, gehen. Die Erfahrung der letzten Jahre hatte gezeigt, dass sich die Saints am 1. Spieltag immer sehr schwer gegen Aufsteiger getan hatten. Daher war es für die Saints wichtig, nach dem Spielabbruch konzentriert ans Werk zu gehen. Mit einer geringfügigen Veränderung der D-Unit starteten nun die Saints mit Felix Parthl als zweiten Safety um David Wurian nach seiner sehr guten Leistung im 1. und 2. Spiel eine kleine Pause zu gönnen.
Erstmals an diesem Spieltag begannen die Saints mit ihrer Offense und knüpften an die gute Leistung gegen die Honeybees an. Unser bereits erfahrener QB schickte die Receiver über das Feld und Ben Fibi erzielte auch hier wieder den ersten TD. Diesmal jedoch sollte auch der Extrapunkt durch Christoph Willert (welcher nach 2 Stunden Regeneration wieder zu Kräften gekommen war) verwertet werden.
Diese tollte Leistung spornte aber auch die Defense an, welche gleich im nächsten Drive eine Interception durch unseren Kapitän Simon Kloiber fing. Obwohl die Saints sofort nach deren Interception ebenfalls eine Interception gegen sich hinnehmen mussten, konnte Christoph Willert und Xaver Klementschits jeweils einen TD in der ersten Halbzeit verzeichnen und die Defense ließ keinen einzigen TD zu. Besonders erwähnenswert ist unser heutiges Sack-Monster Maximilian Turba, welcher auch in diesem Spiel einen Sack verzeichnen konnte und ein ums andere Mal den gegnerischen QB zur Verzweiflung brachte.
Die zweite Spielhälfte plätscherte dann auch aufgrund der Führung etwas dahin, obwohl auch den USI Avalanches ein TD gelang. Die Saints konnten jedoch sofort ebenfalls mit einem TD durch Christoph Willert und einem Extrapunkt durch Xaver Klementschits antworten. Auch gelang der Defense noch eine Interception durch unseren Kapitän Simon Kloiber. Zusätzlich konnte auch unser Rookie Christian Haas erste Wettkampfluft schnuppern.
(Ergebnis: 26:6, Scores: Ben Fibi 2 TDs, Christoph Willert 2 TDs 1 EP, Xaver Klementschits 1 EP; Sacks: Maximilian Turba 1; Interceptions: Simon Kloiber 2)
Abschließend können wir festhalten, dass unserem QB Florian Starzengruber ein guter Einstand in die Liga gelungen ist und unsere Offense zu 9 TDs und 4 EP geführt hat. Auch unsere Defence wurde ihren hohen Erwartungen wieder gerecht (3 Sacks und 3 Interceptions).
Weiter so.
Die folgenden Fotos wurden uns von Peter Willert zur Verfügung gestellt.
Am 7. Oktober fanden die Superfinals der österreichischen Flagfootballligen statt. Die Delasalle Saints waren sowohl mit dem Damen Team als auch mit der Herrenabteilung bis ins Finale vorgestoßen und matchten sich um den ersten Staatsmeistertitel in der Geschichte des Vereins. Während die Damen seit ihrer Gründung in der FLL vorne mitspielen und zum beachtlichen dritten Mal um Gold kämpften, war es für die Herren der erste Auftritt auf dieser Bühne.
Zur Freude aller Spieler, Spielerinnen und der gesamten Saintsfamilie schafften die Damen, in einem Thriller von Finale, dank eines furiosen Comebacks das Unbegreifbare und holten den ersten Staatsmeistertitel für Weiß, Gold und Tangaroa!!! Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung an dieser Stelle, es ist eine unglaubliche Freude, dass ihr euch endlich für eure permanent grandiosen Leistungen belohnt habt!
Gleich im Anschluss an das Damenfinale wollten es die Herren den Vereinskolleginnen nachmachen und ebenfalls im Finale reüssieren. Doch bis es so weit war mussten sie noch durch die Förmlichkeiten der großen Bühne gelangen. Nach dem beflaggten Einlauf und der Aufstellung zur Bundeshymne war es wohl jedem Spieler klar, dass das folgende Spiel kein normales werden sollte. Selbst Captain Kloiber verspürte wohl ein wenig Aufregung, so dass er sich beim Singen der Hymne etwas verhaspelte und das halbe Team aus dem Rhythmus brachte 😉 . Nach den Förmlichkeiten des Finales, zeigte sich der Captain wieder gewohnt souverän und sorgte mit dem gewonnen Coin-Toss für den ersten Achtungserfolg. Die Saints entschieden sich das Angriffsrecht den Vipers zu überlassen und mit der D-Unit zu starten und dann sollte das erste FLA Finale in der Geschichte der Saints starten…
…Captain Simon Kloiber, Blitzerphänomen Philipp Klatzer, Wolfgang Fessler, Interceptionmaschine Alex Willert, Rookie David Wurian unterstützt von Felix Parthl betraten das Feld. Die Defense der Saints, welche zu einer der stärksten der gesamten Liga zählt, war von Anfang an ready und zeigte dem amtierenden Meister, durch ein 4th and Out inklusive Turnover on Downs, dass es heute kein Freispiel geben würde und dass die Jungs bereit waren bis zum Äußersten zu gehen. Gepusht von der bärenstarken Leistung der Defense, kam nun die Offense der Saints aufs Feld. Leider konnte aus gesundheitlichen Gründen Gabriel Pischinger, seines Zeichens Starting-Center, nicht am Finale teilnehmen. Doch wollte die Offense, diesen Umstand nicht als Ausrede gelten lassen und so kam Flo Starzengruber zu seinem verdienten Auftritt auf der großen Bühne
…doch leider waren die Jungs der Offense nicht so ready wie ihre Kameraden aus der Defense. Fallengelassene Bälle, unpräzieses Routerunning, falsche Reads und zu späte Würfe prägten die erste Hälfte und so machten es sich die Herren selbst schwerer als der Gegner wohl dazu im Stande gewesen wäre. Die logische Folge dieser toxischen Kombination war ebenfalls ein frühes 4th and Out. Auch wenn die Defensejungs alles am Feld ließen, konnten die Vipers im zweiten Drive erstmals anschreiben und ihn Führung gehen. Dieser Umstand wäre an und für sich noch nicht das große Problem, da der Finalgegner über die nicht nur statistisch stärkste Offenseabteilung der Liga verfügt. Was allerdings zum Problem wurde, war der Umstand, dass die eigene Angriffsformation zwar das erste First Down im Finale schaffte, sich dann aber dazu entschloss sich ins Bein zu schießen und alle vier Folgeversuche in den Sand zu setzen. In der gesamten ersten Hälfte gelang es der Offense nicht kontinuierlich Raumgewinn zu erzielen und so musste man ohne zählbaren Erfolg in die Pause gehen. Die D-Unit hatte es trotz fehlender Unterstützung geschafft, das Spiel offen zu halten und so ging es mit einem Score von 20:0 in die Pause.
Sichtlich unzufrieden mit dem Output der Offense wurden die Captains der Saints deutlich und forderten einen besseren Auftritt in der zweiten Hälfte ein. Endlich wurde die Leistung der Offense etwas besser…was nach der ersten Hälfte aber auch kein Wunder war. So schaffte es die O dank Methusalem Ben Fibi endlich in die Endzone und nach dem erfolgreichen Extrapunkt verkürzten die Saints auf 7:20. Nach den ersten Punkten der Saints erhöhten die Vipers ihre Schlagzahl wieder und stellten den alten Punkteabstand wieder her. Die Hoffnung der zahlreichen Saintsfans auf der Tribüne nach einer Fortsetzung eines Hin und Hers in der zweiten Hälfte wurde im nächsten Drive der Offense je zur Nichte gemacht. Wieder schafften es die Reciever, Center und QB nicht auf eine gemeinsame Wellenlänge zu gelangen und es kam wie es kommen musste: Turnover on Downs! Noch steckte die Defense der Saints nicht auf und erzwang mit grandiosem Spiel einen weiteren punktelosen Drive der Vipers…aber die Offense konnte auch diesen Stanglpass zur Aufholjagd nicht verwerten und scheiterte kläglich an sich selbst…so kam es wie es nach so einer Leistung kommen musste und die Saints mussten sich dem alten und neuen Staatsmeister 32:14 geschlagen geben. Gratulation an die Vienna Vipers, dem verdienten Staatsmeister.
Leider konnte im größten Spiel der Saison die Offense der Saints die bis dahin gebotene Leistung nicht abrufen. So wurde es für die wieder einmal unglaublich überzeugende Defense zur Mission impossible den Titel zu holen und für einen kompletten Staatsmeister*innentitelsatz zu sorgen. Aber…
…auch wenn der letzte Bericht der Season 2023 nicht ganz so fröhlich um die Ecke kommt, darf nie vergessen werden wo die Herren der Saints diese Season begonnen haben. Die Season 2022 wurde auf dem Achten Rang abgeschlossen und mit einem Record von 7 Siegen zu 11 Niederlagen war man weit weg von den Playoffs. Durch unermüdlichen Einsatz im Training, präziser Vorbereitung und allem was noch dazu gehörte, schaffte das Team 14 !!! Saisonsiege. Mit den meisten Siegen in einer Saison in der Geschichte der Saints-Herren, schaffte man auch erstmals den direkten Sprung ins Halbfinale, wo man den ersten Sieg in den FLA Playoffs feiern durfte. Mit dem Einzug ins Finale wurden beinahe alle adaptierten Saisonziele erreicht und das bis jetzt beste Ergebnis der Herren erreicht…davor ziehe ich von meiner Position als Berichterstatter den Hut…Meine Herren damit haben nicht einmal die kühnsten Träumer gerechnet!!!
Neben dem unglaublich soliden Auftritt des gesamten Teams über die Season 2023 schafften es drei Saints in das ALLSTAR Team der FLA 2023. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an Alex Willert, als Cornerback mit zig Interceptions, und Philipp Klatzer, dem Besten Blitzer der Liga, zu eurer beeindruckenden Leistung.
Ganz zum Schluss darf der Quaterback der Saints nach zehn Jahren in vorderster Linie in den Sportruhestand verabschiedet werden…
…und zu guter Letzt, verabschiede auch ich mich von Ihnen, liebe Leser*innen mit meinem letzten Saintsgamereportrückblick.
Vielen Dank…es war mir eine Ehre!
Die folgenden Fotos wurden uns von Hanna zur Verfügung gestellt.
Die folgenden Fotos wurden uns von Fabian zur Verfügung gestellt.
Die folgenden Fotos wurden uns von Andreas zur Verfügung gestellt.
Am 30. September wurde Saints Geschichte geschrieben. Im Rahmen der FLA und FLL Playoffs traten sowohl die Damen, als auch die Herren in Weiß, Tangaroa und Gold an. Zählen die Ladies der DeLaSalle Saints schon zu den Dauerabonnentinnen auf einen Postseasonplatz, war es für die Herren das Ende einer vier jährigen Abstinenz. Durch die Ansetzung der Spiele, gingen die Ladies vorne Weg und fixierten mit einem 27:13 gegen die Amstetten Thunder ihren Platz im Finale um die Krone der FLL. Gratulation, zu diesem fantastischen Sieg auf diesem Wege!!! Mit der Hoffnung den Damen nachahmen zu können, betraten Ben Fibi, Chris Willert, Sebastian Rihl, Gabo Pischinger und der durchaus nervöse QB, nach einem verlorenen Coin-Toss (Anm.: Captain Kloiber hatte keine Chance 😉 ) als erste Offense das Feld…
…Auswahl des ersten Spielzuges…Down…Set…Go…Snap, Wurf…Catch! Die erste Completion des Tages erreicht und ein winzig kleines Stückchen der Nervosität war verflogen. Mit einem guten Plan ausgestattet gleiteten die Saints WRs übers Feld und nutzten die Räume, welche ihnen vom Gegner geboten wurden und so konnten die zahlreichen Fans der Saints den ersten TD von Ben Fibi bejubeln. Auftritt der D-Unit gegen eine der potentesten Angriffsreihen der Liga. Angeführt von Captain Kloiber, stellten sich Alex Willert, Rookie David Wurian, Wolfgang Fessler und QB-Schreck Philipp Klatzer den St.Valentin Veterans entgegen. Trotz einiger guter Plays konnte die Defense den ebenso gut vorbereiteten Gegner nicht am Scoren hindern und so stand es nach den ersten beiden Drives 6:6 (Anm.: Der Extrapunktversuch konnte jeweils verhindert werden).
Ein enges Spiel nahm Fahrt auf und so waren wieder die Saints an der Reihe vorzulegen. Gefordert, erledigt…wie im ersten Drive erzielten die WRs Raumgewinn um Raumgewinn um am Ende Methusalem Fibi nach gefangenem Ball in der Endzone zuzujubeln. Da dachten sich die Veterans, auf der anderen Seite des Platzes, wohl, was ihr könnt können wir schon lange und erledigten auch ihre Aufgabe zum Zwischenstand von 12:12. Frohen Mutes machte sich wieder die Offense ans Werk, doch rieselte der erste Sand im Getriebe der Herren WRs. Die ersten zwei Versuche verliefen im Sand und so wurde das Feld auf zweimal ziemlich lang. Nach einem ersten gefangenen Versuch beim 3rd Down musste ein langer vierter Versuch ausgespielt werden. Es folgte der erste Turnover des Spiels…einem mäßig ausgesuchtem Spielzug, folgte eine nicht optimale Durchführung und ein vollkommen unterirdischer Read des QBs und der Gegner bedankte sich artig mit einer Interception am Silbertablett.
Die Defense nahm die Challenge an, aber das zu verteidigende Feld war sehr kurz. Die Veterans ließen sich nicht zwei Mal bitten und gingen mit dem dritten TD im dritten Drive das erste Mal in Führung. Nun hieß es für die Offense: „Aufstehen! Krone richten und weitermachen“. Wachgerüttelt von dem miserablen dritten Drive scorte Sebastian Rihl mit seinem ersten Postseason TD den vorläufigen Ausgleich. Doch vor dem Pausentee fanden die Veterans noch genug Zeit auf der Uhr um ein weiteres Mal zu scoren. Zur Halbzeit fanden sich die Saints am falschen Ende eines Zwischenstandes von 20:26 wider. Die Ansage der Captains war beim Huddle war klar. Die Defense sollte keine Punkte mehr zulassen und die Offense sollte endlich ihr Potenzial offenbaren und nur mehr anschreiben (Anm.: Die Ansage fiel etwas Deftiger aus, aber der Jugendschutz geht auch in diesem Fall vor!).
Auch wenn der Gegner die zweite Hälfte mit dem Ball und auf Grund einer Strafe am Ende der ersten Hälfte etwas weiter vorne beginnen durfte, hielten Captain Kloiber und die Defense ihren Teil der Abmachung vorerst ein. Incompletion folgte auf Incompletion und gepaart mit dem unglaublichen Druck vom Blitzer der Saison, Philippp Klatzer, folgte ein schnelles Turnover on Downs. In der Pflicht die eigene D-Unit nicht im Stich zu lassen, musste die Offense liefern. Mit Hängen und Würgen und trotz einer Deflection beim vierten Versuch, gelang das First Down nur um im Anschluss ziemlich souverän mit dem vierten TD, dem zweiten von Sebi Rihl, auszugleichen
Die Jungs der Defense hatten „Blut geleckt“ und machten ihrem Ruf als eine der besten Abwehrreihen der Liga alle Ehre. Hart umkämpften Completions der Veterans folgte ein Sack vom „QB-Schreck“ Philipp. Dieser resultierte in einem double-QB Spielzug des Gegners. Der „improvisierte“ Wurf der Veterans wurde von Captain Kloiber, höchstpersönlich, gepflückt und zurückgetragen. Doch die Freude der Saints kam zu Früh. Eine Strafe gegen die Defense bescherte den Niederösterreichern vier neue Versuche und den Ball. Entscheidung akzeptieren, weil ändern lässt sie sich sowieso nicht mehr und weiter machen war also angesagt. Wurf, Deflection von Wolfi…Ball steht gefühlt in der Luft…Pick Simon…der Captain hat´s schon wieder getan…INTERCEPTION!!!
Den fetten Momentumswing veredelte Chris Willert mit dem Ausbau der Führung zum 34:26 für die Saints! Doch noch war genug Zeit und die Veterans in der Lage jederzeit zu scoren. Geknickst vom Verlauf der zweiten Hälfte, lief es nicht mehr ganz so rund beim Gegner und so sorgte Wolfgang Fessler mit einem weiteren Pick für eine gefühlte Vorentscheidung. Der Offense gelang es, mit einigen Läufen und dem Kurzpassspiel, den Gegner zum Einsatz seiner Timeouts zu zwingen um einen vierten Versuch kurz vor der Endzone des Gegners ausspielen zu können. So endete das Spiel wie es begonnen hatte nämlich mit einem TD von Ben Fibi…auf den Extrapunkt verzichtete man und der Gegner ließ die letzten Sekunden verstreichen…Aus! Vorbei! Die Saints stehen im Finale der FLA!!!!
Kaum begreifend was für eine geile zweite Hälfte gerade gespielt wurde brach der Jubel aus den Spielern und der Saints-Family aus! Umarmungen, Tränen, Gänsehaut, Aberglaube eine Explosion der Gefühle und die Erfüllung eines nie für möglich gehaltenen Traumes!!!
Scores: (6 TDs, 2 EPs, 1 TPC durch die Offense: Alexander Huber, Ben Fibi, Sebastian Rihl, Chris Willert, Gabriel Pischinger, Florian Starzengruber, Tobias Wurmbäck, Moritz Wurian; 3 Interceptions, unzählige Deflections und ganz wichtige Sacks durch die Defense: Simon Kloiber, Alex Willert, David Wurian, Wolfgang Fessler, Michael Luckenberger, Philipp Klatzer und mit einer unglaublichen Leistung in der zweiten Hälfte Felix „Flex“ Parthl!;)
Nächsten Samstag ist es so weit. Die Ladies und die Herren stehen im Finale der FLL und FLA!!!
Am vergangenen Samstag wurde das letzte Kapitel der Regular Season 2023 geschrieben. Die Herren der De La Salle Saints, welche sich bereits vorzeitig für die Playoffs qualifiziert hatten, trafen auf die jungen Klosterneuburg Indians und die Vienna Constables. Schon vor dem ersten Spielzug fiel die erste Entscheidung zu Gunsten der Saints. Auf Grund der Ergebnisse der anderen Teams, war klar, dass die Saints den zweiten Tabellenrang fixiert hatten und somit direkt für das Halbfinale qualifiziert waren. Trotzdem wollte man die letzten beiden Spiele gewinnen und eine Regularseason der Saints-Rekorde würdig beenden.
Nach einiger Verwirrung beim Coin-Toss, welchen Captain Kloiber wieder einmal für die Saints gewinnen konnte, eröffneten die Indians das Spiel. Die an einigen Positionen veränderte D-Unit der Saints lieferte wie gewohnt ab und erzwang einen langen vierten Versuch für den Gegner. Bis dahin lief alles nach Plan. Doch es kam anders als die Saints zu hoffen wagten. Einem gewagten Wurf des gegnerischen QBs folgten verpasste Flag-Pulls und schon fand sich der WR in der Saints-Endzone zur ersten Führung. Anscheinend völlig unbeeindruckt von dem eben gesehenen Spielzug betrat die Saints Offense das Feld. Down…Set…Hut…Snap…Wurf…Sebastian Rihl allein auf weiter Flur und der Ausgleich war mit einem einzigen Play besorgt. Nun waren wieder Captain Kloiber und seine Jungs der D-Unit am Zug. Unterstützt von Flo Starzengruber, als Blitzer, ließen Wolfgang Fessler, Alex Willert und Flex Parthl keine Punkte mehr in der ersten Halbzeit zu und zwangen den Gegner zu vier erfolglosen Drives.
Die Offense hingegen fand noch drei Mal den Weg in die Endzone des Gegners zum Halbzeitstand von 19:6. Gleich nach der Pause, erzielte Sebastian Rihl mit seinem VIERTEN TD des Spiels die nächsten Punkte und alles roch nach Sieg Nummer 14. Doch die jungen Indianer aus Klosterneuburg sollten sich noch lange nicht geschlagen geben. Umstellungen auf beiden Seiten des Balles führten dazu, dass sich die Saints nicht mehr ganz so leicht übers Feld bewegen konnten bzw. die Verteidigung des Raumes nicht mehr so gut gelang. So musste kurz vor Schluss des Spiels noch ein erfolgreicher Drive der Offense her, um das Spiel „heimzuspielen“. Kurz und Bündig, Chris Willert fing den Ball, weniger spektakulär als vor einer Woche aber dafür genauso erfolgreich, in der Endzone und sorgte für strahlende Gesichter im Lager der Saints. Trotzdem die letzten Punkte des Spiels von den Indians erzielt wurden, siegten die Saints mit 34:24.
(Scores: Sebastian Rihl 4 TDs; Chris WIllert TD; Ben Fibi 2 EPs, 1 TPC)
Im letzten Spiel trafen die Saints auf die Vienna Constables mit dem ehemaligen Tacklefootball QB Chris Gross. Schon im ersten Aufeinandertreffen erspielten beide Teams ein enges Spiel, welches zu Beginn der Saison die Saints knapp für sich entscheiden konnten. Angriffslustig wie eh und je entschieden sich die Constables trotz gewonnenem Coin-Toss das Spiel mit der eigenen Offense zu eröffnen. Orchestriert vom AFBOE Hall of Fame QB komplettierten die Cons Spielzug um Spielzug und gingen logischweweise mit dem ersten Score in Führung. Die klinische Präzision des Gegners hatte anscheinend Eindruck bei der WR Crew um Center Gabriel Pischinger hinterlassen, den im ersten Drive der Saints konnte der Turbo noch nicht gezündet werden. Diese Möglichkeit ließen sich die Cons nicht entgehen und erhöhten auf 12:0.
Die Zeichen des Spiels erkennend rissen sich Gabriel Pischinger, Ben Fibi, Chris Willert und Sebastian Rihl endlich am Riemen und verkürzten in Gemeinschaft auf 6:12. Anschließend sorgte die Saints D durch Captain Kloiber mit einer INT für einen möglichen Momentum-Swing. Methusalix Fibi ließ sich nicht lange bitten und sorgte auf seinem neuem „Lieblings“-Untergrund für den Ausgleich. Nach noch jeweils einem erfolgreichen Drive stand es zur Halbzeit 19:19. Leider konnte die Offense das Niveau nicht kontinuierlich halten und so musste man sich am Ende des Spiels mit einem 32:39 für die Vienna Constables abfinden.
(Scores: Sebastian Rihl 2 TDs; Ben Fibi 3 TDs, 1 EP; Chris Willert 1EP; Interception: Simon Kloiber).
Am Ende der Regular Season stehen 14!!! Siege vier Niederlagen gegenüber. Dieser Record sorgte dafür, dass die Saints wie schon erwähnt auf dem zweiten Rang landeten und automatisch im Halbfinale stehen. Schon am nächsten Samstag (30. September um 12:30) geht es im Footballzentrum Wien Ravelinstraße in das entscheidende Duell im Rahmen der FLA-Playoffs 2023.
Die folgenden Fotos wurden uns von Peter Willert zur Verfügung gestellt.