Noch war die Hinrunde gegen alle Teams der Liga nicht erledigt, da stand bereits das zweite Spiel der Saison gegen die Vienna Vipers an. Dieses Mal im schönen Klosterneuburg. Die Anreise des Autors mittels der wohl ältesten noch aktiven Garnitur des staatlichen Bahnanbieters verlief ungestört und so war alles angerichtet für einen doch etwas ungewohnten Freitagabend Football Spieltag in der höchsten Flag Football Liga Österreichs.
Schnell hieß es die Gedanken der Woche hinter sich zu bringen und voll fokussiert in das erste Spiel hineinzugehen.
Line-up, Coin-toss, Spiebeginn. Nach erstem Stopp der Vipers Defense, war die Saints Defense gefragt, ebenso keine Punkte zuzulassen. Doch auch hier kassierte man den ersten Touchdown inkl. Extrapunkt. Eine schnelle Antwort der Saints-Offense auf der anderen Seite blieb leider ebenso aus. Daraufhin musste sich die Verteidigung der Saints wieder geschlagen geben. 0:14. In einer schon früh schwierigen Situation gelang dann unserer Nummer #32 (David Wurian) die erste Interception des Tages. Es hieß das Momentum gleich in der Offense fortzusetzen und in erste Punkte zu verwandeln. Dies gelang jedoch nicht. In der Folge offenbarten sich immer wieder Möglichkeiten das Momentum an sich zu reißen, dies wollte aber entweder durch letzte Entschlossenheit oder aufgrund unnötiger Eigenfehler nicht klappen. Endstand 8:46 und somit eine deutliche Niederlage.
Nach diesem ersten Spiel des Abends in der noch nicht in Flutlicht erleuchteten Arena hieß es schnell den Fokus auf den nächsten Gegner, die Klosterneuburg Indians, zu lenken. Die Saints nahmen sich Einiges vor. Auf Defense Seite konnte im Eröffnungs-Drive jedoch nur der Extrapunkt, nicht aber der Touchdown verhindert werden. Nach Ausbleiben eines Saints Offense Scores, musste die Saints Defense wiederum den Score plus Extrapunkt hinnehmen. Dies wiederholte sich nahezu ident in den darauffolgenden Angriff und Verteidigungsserien der Saints. Mit ungläubigen Augen starrten die Saints Fans, von denen sich an diesem Abend ehemalige sowie aktive auf der Tribüne wiedergefunden haben, auf das Football Feld. Zwischenstand 0:19. Doch aufgegeben wird bekanntermaßen nur der Brief. Nach diesem Motto marschierte die Saints Offense nun übers Feld und vollendete zum Touchdown + Extrapunkt, um auf 7:19 zu verkürzen. Die Indians stellten sich dagegen und wollten jede Comeback-Ambitionen unterbinden. Sie erwiderten mit 7 Punkten zum 7:26 Pausenstand. Kurz durchschnaufen und von null beginnen war das Motto und mit dem ersten Offense Drive gleich zu scoren. Dies erfolgte erwartungsgemäß, Sebastian Rihl, #81 verkürzte auf 13:26. Mit dem ersten Defense Stopp im Anschluss konnten die Saints wieder das Momentum auf ihre Seite ziehen, das zudem die Offense fortsetzte und auf 20:26 stellte! Alles war wieder möglich! Spätestens nach der anschließenden Saints-Interception unserer #22, Simon Kloiber, die in die Kategorie ‚pure Athletik‘ fällt, wurden die Indians Fans hochnervös. Dies wurde wiederum durch das Ausbleiben eines Saints-Offense Scores sowie dem darauffolgenden Indians Touchdown unterbunden. 20:32. Diesem scheinbar finalen Rückschlag ließ eine Traum-Kombination zwischen Quarterback (#15 Bernhard Christer) und Wide Receiver (#58 Chris Willert) auf einem tiefen Wurf und Catch folgen. 27:32. Es war wieder spannend! Die Defense erzielte noch einen Stopp und somit lag es in der Saints Offense für die Comeback-Vollendung zu sorgen! Nur noch wenige Sekunden lagen auf Uhr, die Saints arbeiteten sich Stück für Stück vor, um zum finalen Punch auszuholen. Snap, Wurf, …
Interception! Die Indians sorgten für den Schlusspunkt und zogen in einem wahren Thriller den Sieg auf ihre Seite. Endstand 27:32, Saints-Niederlage…
Es war eine Niederlage der bittersten Sorte an diesem lauen Sommerabend in Klosterneuburg, jedoch Anreiz genug, hart weiterzuarbeiten und beim nächsten Mal auf der Gewinnerseite zu stehen, bis zum nächsten Mal.
Die folgenden Fotos wurden uns von Christoph Heger zur Verfügung gestellt.
Am 1. Juni 2025 wurde der 4. Gameday bei traumhaft schönem Wetter (sehr heißen Temperaturen) wieder in Schwechat ausgetragen. Die Gegner sollten die Vienna Constables, St. Valentins Veterans und die Styrian Studs sein.
Wie mit der Mannschaft besprochen sollte unser Rookie, Bernhard Christer den Spieltag als Starting QB beginnen. Besonders hervorzuheben ist, dass unser QB aufgrund seiner Leistungen von einem Coach des österreichischen Nationalteams der U17 beobachtet wurde. Das Spiel entwickelte sich gegen den Tabellennachbarn als spannend, mit viel Härte geführt und garniert mit für beide Seiten interessanten Schiedsrichterentscheidungen.
Unser QB, Bernhard Christer setzte seine Leistung aus dem letzten Spiel des 3. Gamedays wieder mit Ruhe und Konsequenz fort und brachte gleich im ersten Drive seinen WR Xaver Klementschitz in die Endzone. Leider konnte der EP nicht verwandelt werden. Aber auch die Vienna Constables konnten sofort mit einem TD samt EP antworten. Danach plätscherte das Spiel ohne besondere Highlights, jedoch mit viel Härte geführt vor sich hin. Lediglich ein spektakulärer Flug-TD durch WR Christoph Willert samt EP brachte die Führung für die Saints in die Halbzeit.
Ähnlich wie die 1. Halbzeit verlief auch die 2. Halbzeit in diesem Spiel. Einerseits konnten die Constables jeweils den Rückstand ausgleichen andererseits führte unser QB seine WR immer wieder in die gegnerische Endzone zur neuerlichen Führung. Leider war es jedoch unserer Defense nicht möglich die so wichtigen EP der Gegner zur verhindern. 1 Minute vor Spielende packte jedoch unser QB, Bernhard Christer einen tiefen Pass auf seinen WR Xaver Klementschitz aus, welcher den Ball (wahrscheinlich zu schnell) in die Endzone brachte. Aufgrund der zuvor vergebenen EP der Saints musste nun eine 2 Punkte EP erzielt werden um zumindest einen 6 Punkte Vorsprung zu erreichen um damit die Constables unter Druck zu bringen. Auch dieser wurde durch WR Benjamin Fibi verwandelt. Doch das Spiel war leider noch nicht zu Ende. Der gegnerische QB konnte ebenfalls mit einem tiefen Pass unsere Defense überwinden und stand 1 Sekunde (!) vor Spielende an der 1 Yard Linie der Saints. Der Showdown war angerichtet. Durch perfektes Stellungsspiel konnten die Saints den Angriff auf Ihrer Endzone verhindern und es bracht sofort Jubel aus. Doch zu früh, denn die Schiedsrichter erkannten ein angebliches Foul unserer Defense. Der Spielzug wurde wiederholt und nun brachten die Constables den Ball zum Ausgleich in die Endzone der Saints. Leider wurde der EP wiedermal durch die Constables verwandelt – Spiel verloren.
(Ergebnis: 27:28; Scores: Xaver Klementschitz 2TD; Christoph Willert 1 TD, 1 EP; Sebastian Rihl 1 TD; Benjamin Fibi 1 EP)
Das 2. Spiel des Tages sollte gegen eines der offensiv spielstärksten Teams der Liga gehen: Die St. Valentins Veterans. In diesem Spiel sollte unser QB, Florian Starzengruber das Ruder in der Offensive übernehmen.
Leider verlief das Spiel alles andere als optimal und lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen. Die Offensive der Saints konnte lediglich einen Drive (letzter im gesamten Spiel) in die Endzone bringen. Die übrigen Drives endeten meist bereits nach vier Spielzügen, die Offense konnte ihr Potenzial leider nicht aufs Feld bringen. In der Defense hatten die Spieler keinen Zugriff auf die Offense der Veterans, welche in jedem Drive scoren. Endergebnis: 8:47 – ein Spiel mit Lerneffekt.
(Ergebnis: 8:47; Scores: Christoph Willert 1 TD; Gabriel Pischinger 1 EP; Sebastian Rihl 1 Sack)
Wie bereits am 3. Gameday hatte auch das letzte Spiel des 4. Gamedays Endspielcharakter gegen die Styrian Studs um sich vom Tabellenende absetzten zu können. Auch hier sollte es sich um ein hartes aber fair geführtes Spiel auf Augenhöhe handeln. Wie vereinbart übernahm nun wieder unser Jungster, Bernhard Christer die Führung der Offense.
Die Styrian Studs erwiesen sich wie befürchtet als der harte Gegner und legten bereits in deren ersten beiden Drives einen Traumstart hin und lagen mit 0:14 in Führung. Unser QB verlor jedoch nicht die Nerven und bediente wie bereits im 1. Spiel des Tages seine WR (bevorzugt Xaver Klementschitz, welcher bei dieser Hitze eine beeindruckende Ausdauer bewies). Dabei wurden auch diesmal ein ausgewogener Mix aus Laufspiel (WR Xaver Sebastian Rihl und WR Christoph Willert), Kurzpassspiel (WR Benjamin Fibi und Gabriel Paschinger) und tiefen Pässen (WR Xaver Klementschitz und Sebastian Rihl) ausgeführt und der Rückstand reduziert. Leider konnten die EP nicht verwertet werden. Aber auch unsere Defense mit der SACK-Maschine Philipp Klatzer brachten den QB der Styrian Studs ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Halbzeitstand 12:14.
Auch die zweite Halbzeit verlief zu Beginn souverän und abgeklärt und endete in 2 TD durch Xaver Klementschitz und Sebastian Rihl. Auch unsere Defense konnte die Gegner durch eine spektakuläre Flug-Interception durch DB Alexander Willert in der Endzone stoppen. Kurz vor Spielende war der Vorsprung auf 10 Punkte angewachsen und unsere Offense versuchte das Spiel „soft“ zu
Ende zu spielen. Leider war das Ergebnis 2 Interceptions in Folge, welche die Gegner wiedererstarken ließ und den Vorsprung durch einen TD auf 3 Punkte reduzierte. Aber unsere Offense fand wieder das „Gaspedal“, erhöhte den Druck auf die gegnerische Defense und spielte Ihren letzten Spielzug mit einem tiefen Pass auf WR Sebastian Rihl, welcher den Ball mit einem spektakulären Catch sicherte, nach Hause.
(Ergebnis: 24:20; Scores: Xaver Klementschitz: 2 TD, Sebastian Rihl: 2 TD; Philipp Klatzer: 2 Sack; Alexander Willert: 1 INT)
Die folgenden Fotos wurden uns von Peter Willert zur Verfügung gestellt.
Die folgenden Fotos wurden uns von Stefan Haas zur Verfügung gestellt.
Nach dem durchwachsenen Saisonstart mit einem Sieg gegen die Vienna Sentinels (mit einer furiosen Aufholjagt) und einer Niederlage gegen den amtierenden Meister Vienna Vipers sollten am 3. Spieltag die Spiele gegen die Honeybees und die Dark Angels sowie das abschließende, jedoch besonders wichtige Spiel gegen die SG Steelsharks Traun/Hirschbach Stags folgen.
In unserem ersten Spiel führte die Saints unser QB, Florian Starzengruber das Team das erste Mal in dieser Saison aufs Feld. Leider entwickelte sich das Spiel nicht wie gewünscht. Die Offense der Saints wurde sehr schnell gestoppt und die Honeybees konnten Ihre Angriffsbemühungen in einen TD verwerten. Erst im dritten Drive der Saints konnte unser QB unsere Offense angeführt durch WR Xaver Klementschitz in die Endzone führen. Auch der Extrapunkt durch WR Christoph Willert konnte verwertet werden. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erschien es, dass sich unsere Offense stabiliert hätte und mit 1 Punkt Führung in der Halbzeit gegen könnte. Doch es kam anders als erhofft. Unkonzentriertheiten und falsche Reads ermöglichten den Honeybees sowohl einen Pick Six samt Extrapunkt als auch eine Interception samt TD und Extrapunkt. Statt einer 1 Punkte Führung gingen die Saints mit einem 13 Punkt Rückstand in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit keimte kurz Hoffnung auf, da unsere Defense den 1. Drive der Honeybees stoppen konnte. Danach wogte das Spiel hin und her wobei beiden Defenses keinen Zugriff auf die gegnerischen Offenses hatten. Die Saints konnten noch durch Benjamin Fibi und Christoph Willert sowie durch einen Extrapunkt von Xaver Klemenschitz scoren.
(Ergebnis: 20:39; Scores: Benjamin Fibi 1 TD, 1 EP; Christoph Willert 1 TD, 1 EP; Xaver Klementschitz 1 TD)
Das zweite Spiel sollte die Saints nun gegen den derzeitigen Tabellendritten, die Dark Angels führen. Diese konnten in der letzten Saison zwei Mal geschlagen werden. Daher war die Hoffnung mit diesem Spiel den Turnaround zu schaffen groß. Das Spiel jedoch entwickelte sich ähnlich wie gegen die Honeybees. Speziell ungewöhnliche Fehler in der Offense ermöglichten den Dark Angels diese ein ums andere Mal zu stoppen. Es schien als könnten die Saints den Gameplan, welcher zuvor besprochen wurde nicht einhalten. So konnte in der ersten Halbzeit kein Score erzielt werden. Unstimmigkeiten, Unzufriedenheiten mit den Entscheidungen der Schiedsrichter und mangelnde Konzentration trugen zu diesem Rückstand bei. Erst Mitte der ersten Halbzeit besann sich die Defense, nach deutlichen Worten Ihres Kaptains, Simon Kloiber ihrer Stärken und konnte einen größeren Rückstand durch eine Interception von Alexander Willert und einen Sack von Philipp Klatzer verhindern. Der ernüchternde Halbzeitstand lautete 0:14.
Nach der Halbzeit übernahm unser jüngster Spieler, Bernhard Christer die QB-Position um etwas mehr Ruhe in das Angriffsspiel zu bekommen bzw. um sich bereits auf das nächste und entscheidende Spiel gegen die SG Steelsharks Traun/ Hirschbach Stags vorzubereiten. Unsere Defense zeigte wie gewohnt Ihre Klasse und ließ lediglich einen weiteren TD und einen EP in dieser Halbzeit zu. Dabei wurden die Angriffsversuche durch eine Interception von Simon Kloiber und David Wurian gestoppt. Den Ehren-TD erzielte Xaver Klementschitz samt EP von Benjamin Fibi.
Fazit: Auf der Defense Leistung kann aufgebaut werden, die Offense benötigt mehr Ruhe und Stabilität
(Ergebnis: 8:21; Scores: Xaver Klementschitz 1 TD; Benjamin Fibi 1 EP; Alexander Willert 1 INT; Simon Kloiber 1 INT, David Wurian 1 INT; Philipp Klatzer 1 SACK)
Das letzte Spiel dieses Gamedays war von großer Bedeutung. Gegen die SG Steelsharks Traun/Hirschbach Stags ging es darum, mit einem Sieg den Anschluss an die Playoff-Ränge zu halten. Wie im Vorfeld geplant, kam es im letzten Spiel des Tages zum Quarterback-Wechsel. Bernhard Christer übernahm die Führung der Offense und führte das Team auf das Feld. Was nun in diesem Spiel geschah lässt Hoffnung für die Zukunft aufkeimen. Bernhard Christer packte einen perfekten Mix aus Laufspiel, garniert mit kurzen und langen Pässen auf seine WR aus. Dabei legte er die Pässe zielgenau in die Hände seiner WR und diese hatten plötzlich förmlich Klebstoff an Ihren Handschuhen. Xaver Klementschitz, Sebastian Rihl, Benjamin Fibi, Christoph Willert, Gabriel Paschinger und Christian Haas verzeichneten in der ersten Halbzeit keinen einzigen Drop. Auch Trickspielzüge wie der TD Wurf von WR Christoph Willert auf WR Xaver Klementschitz in die Endzone funktionierten. Aber auch die Defense stand wie eine Mauer vor ihrer eigenen Endzone und ließen keinen einzigen TD zu. Fast jeder Spielzug wurde durch eine Interception oder einen Sack gestoppt. Das perfekt Play in der ersten Halbzeit lautete: 28:0.
Die zweite Spielhälfte verlief ähnlich wie die erste Spielhälfte. Lediglich ein einziger Drive wurde von der Defense der SG Steelsharks Traun/Hirschbach Stags gestoppt. Auch konnte unser WR, Christian Haas seinen ersten TD in der Saison erzielen. Es folgten auch 1 weiterer Sack durch Philipp Klatzer sowie 2 Interceptions durch unseren Kapitän Simon Kloiber. Als Endergebnis stand ein im Flagfootball seltener Shutout von 40:0.
(Ergebnis: 40:0; Scores: Xaver Klementschitz: 2TD, 2EP; Christoph Willert: 2 TD, 1 EP; Sebastian Rihl: 1 TD, 1 EP; Christian Haas 1 TD; Philipp Klatzer: 2 SACK; Simon Kloiber: 2 INT; David Wurian: 1 INT)
Die folgenden Fotos wurden uns von Peter Willert zur Verfügung gestellt.
Die folgenden Fotos wurden uns von Sophie Röder zur Verfügung gestellt.
Während die höchste Flag Football Liga Österreichs schon letzte Woche ihren Auftakt in die neue Saison feierte, wurde das Saints Männer Team erst diese Woche im Ligageschehen vorstellig. Nach dem erfolgreichen Start der Saints Ladies lag es nun an den Saints Men an den Leistungen der Damen anzuknüpfen.
Die Vorfreude der Spieler schlug sich jedoch in keinen guten Start im ersten Ligaspiel der Saison gegen die Vienna Sentinels nieder. Drei Offense Drives und zwei Defense-Drives waren geprägt von Missed Flag Pulls auf der einen Seite und Unkonzentriertheit auf der anderen Seite. Das Saints Dasein war zu diesem Zeitpunkt kein leichtes und das Team befand sich in dieser noch jungen Saison bereits mit dem Rücken zur Wand. Nach dieser Findungsphase marschierte dann jedoch die Offense besonnen und abgeklärt im dritten Drive über das gesamte Feld und verkürzte zum wichtigen 7:21 Zwischenstand. Die ersten Punkte der Saison waren gelungen. Mit dem ersten Stop des Spiels konnte die Saints-Defense, bei der Wolfang Fessler (#71) an diesem Tag abgängig war und sehnlich vermisst wurde, auch ein erstes Lebenszeichen von sich geben. Im Anschluss konnte auf 13:21 verkürzt werden. Doch die Sentinels erwiesen sich als erwartet hartnäckiger Gegner, der wenig daran interessiert war, die erarbeitete Führung wieder abzugeben. Nach einer ruhigen sowie klaren Ansprache in der Halbzeit der Führungsspieler kam das Team höchstmotiviert aus den Katakomben des Saints Seitenlinien Zelts. Die anschließende Interception unseres noch jungen Quarterbacks (Bernhard Christer) versetzte kurzzeitig den Comeback-Ambitionen einen Dämpfer, da ebenso die Defense ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht wurde und einen weiteren Touchdown + Extrapunkt zum 13:28 nicht verhindern konnte. Doch was dann folgte kann vom Autor (der selbst am Spiel aktiv partizipierte) nur schwer erklärt werden. Denn wie von der Tarantel gestochen legte die Offense drei Touchdown-Drives plus insgesamt vier Extrapunkten hin. In Kombination mit zwei Interceptions unserer Nummer #22 – Simon Kloiber und einem wichtigen Stop vor der Endzone bei viertem Versuch, arbeiteten sich die Saints mit fast schon schmerzender Sturrheit in dieses Spiel zurück und sorgten schlussendlich für den ersten Sieg im ersten Saisonspiel. Endstand: 35:32. Sieg Delasalle Saints.
Mit dem ersten Sieg in der Tasche konnte man befreit dem letztjährigen Champion der Liga entgegentreten. Schnell wurde jedoch klar, dass in diesem Spiel jeder Saint über seine Grenzen gehen wird müssen, um dem Team der Vipers etwas entgegensetzen. Ein schneller 0:7 Rückstand entwickelte sich zu einem deutlichen 0:34 Pausenstand. Es sei erwähnt, dass die Mannschaftsleistung durchwegs nicht als schlecht bezeichnet werden kann. Keine großen Fehler, jedoch viele Kleinigkeiten gepaart mit einer zurecht von den Team Captains kritisierten Teameinstellung, den Kampf mehr anzunehmen, ließen diesen nicht zufriedenstellenden Score zu. Bereits etwas zuvor musste sich der Autor bereits vom Spielgeschehen verabschieden. Nach einem Ellbogen im Gesicht brummte doch ein bisschen der Kopf (so mancher Fehler im Text sei somit hoffentlich hiermit verziehen). Benjamin Fibi (#85) brummte offenbar nicht der Kopf, denn mit seinem 3-yard Run inklusive unwiderstehlichem Cutback in die Endzone standen die Saints nun endlich am Scoreboard. Die Defense bewies ebenfalls nun doch ihre mentale Widerstandsfähigkeit und ließ nach einem letzten Touchdown kurz nach der Pause keine Punkte mehr zu. David Wurian (#32) sorgte sogar noch für eine Saints Interception in diesem Spiel. Schlusspunkt bei 6:41.
Was von diesem Spieltag im malerischen Thal bei Graz, in dem nur mehr sanft der Geist von ‚Big Arnold‘ weht, bleibt, ist ein erster wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten um die Play-off Plätze sowie eine deutliche Niederlage, die allerdings als lehrreich einzustufen ist. An dieser Stelle ist zum einen die außerordentliche Leistung unseres bereits erwähnten Quarterbacks Bernhard Christer hervorzuheben, der an diesem Spieltag unseren etatmäßigen Quarterback Florian Starzengruber stark vertreten konnte und dies mit beeindruckender Ruhe und Abgeklärtheit in einer nicht einfachen Situation tat. Zum anderen ist zu betonen, dass das Team während eines schwierigen Starts immer bei sich blieb und somit in der Lage war, der ominösen selbst gegrabenen Grube zu entfliehen. Abschließend, mit diesem ersten Spieltag der neuen Saison feierte auch unsere Nummer #28, Alex Willert sein lang ersehntes Comeback nach langer Verletzungszeit. Es wirkte fast so, als wäre nie weg gewesen. Der Auftakt ist somit in jeglicher Sicht positiv geschafft!
Die folgenden Fotos wurden uns von Daniela Christer zur Verfügung gestellt.